Sie befinden sich hier

Inhalt

15.06.2022 09:55

Überregionales Traumazentrum am Klinikum St. Georg Leipzig rezertifiziert

Garantierte Versorgung Schwerverletzter rund um die Uhr an 365 Tagen

Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie hat das Traumazentrum des Klinikums St. Georg für zwei weitere Jahre rezertifiziert und bestätigt somit die hohe Qualität bei der Behandlung von schwerverletzten Patienten.  

Das Traumzentrum ist ein Verbund von eigenständigen klinischen Abteilungen des Klinikums mit dem Ziel, bei besonders schweren und komplexen Erkrankungen die Kompetenz vieler Fachleute zu nutzen und die Patienten ganzheitlich zu versorgen. Außerdem ist es eines von vier führenden und zertifizierten überregionalen Behandlungszentren des Traumanetzwerkes Westsachen. „Als überregionales Traumazentrum stellen wir die Versorgung Schwerverletzter sicher und das rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr. Eine über die Basisversorgung hinausgehende Aufgabe ist hier beispielsweise die Koordination und das Training bei einem sogenannten Massenanfall von Verletzten nach Großschadensereignissen wie Autounfällen oder Terror“, erklärt PD Dr. Jörg Böhme, Leiter des Traumazentrums und Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Spezialisierte Septische Chirurgie.  

Die Versorgung Schwerverletzter erfordert standardisierte und routinierte Abläufe. Um den hohen Anforderungen gerecht werden zu können, ist das Traumazentrum zur Qualitätssicherung dem Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie angeschlossen, wodurch eine jährliche externe Qualitätssicherung möglich ist. „Besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zur erneuten Zertifizierung beigetragen haben. Ich wünsche mir, dass die medizinische und investive Dynamik des Traumazentrums in der Zukunft seine Fortsetzung findet“, so Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums St. Georg. 

Im Jahr 2009 erhielt das Klinikum als erstes Krankenhaus in Sachsen die Zertifizierung als überregionales Traumazentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Initial für das Traumazentrum war die Gründung einer eigenständigen Klink für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie im Jahr 1993. Die Klinik für Neurochirurgie wurde Anfang 1997 integriert, Ende 1997 erfolgte die Zusammenlegung mit der Klinik für Plastische und Handchirurgie und dem Schwerbrandverletztenzentrum. Alle erforderlichen Fachdisziplinen waren nun unter einem Dach vereint. Ab 1998 konnte das Konzept einer umfassenden Traumaversorgung organisiert und realisiert werden.

Kontextspalte